Neukonzeptionierung der Buslinie MKK 24 nach Maintal

Beschlussvorschlag:

Der Beschlussvorschlag wird wie folgt geändert (Ergänzungen in fett, Streichungen durchgestrichen):

Der Gemeindevorstand prüft und kalkuliert gemeinsam mit der Stadt Maintal, der Gemeinde Niederdorfelden und der Kreisverkehrsgesellschaft MKK folgende Optionen:

1.    Ab 01.08.2017 verkehrt die Linie MKK 24 von Schöneck (Kilianstädten und Oberdorfelden) im Zweistundentakt bis zum Bahnhof Maintal-West. Der Kostenanteil für Schöneck beläuft sich auf 20 % der Gesamtkosten. Dies sind 34.089,40 € jährlich.
Zusätzlich wird nach Schulschluss um 15:40 Uhr an der Albert-Einstein-Schule ein weiterer Bus eingesetzt. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 11.666,67 € jährlich für Schöneck.
Für den Zeitraum von August bis Dezember sind demnach 14.203,92 € + 4.861,11, also insgesamt 19.065,03 € für die neue Linienführung zu zahlen.
Die anteiligen Kosten für die bisherige Linie für die Monate Januar bis Mai 2017 belaufen sich auf 5.325,00 € und für die Monate Juni und Juli auf 7.268,00 €.
Demnach sind in 2017 Kosten in Höhe von insgesamt 31.658,03 € zu tragen.

2.    Die Linie MKK 24 verkehrt im Einstundentakt zwischen Bahnhof Niederdorfelden und Maintal. Die Fahrtzeiten werden am Bahnhof Niederdorfelden mit den Fahrtzeiten der Niddertalbahn aus/in Richtung Glauburg/Stockheim vertaktet. Nur zu folgenden Zeiten werden für den Schülerverkehr durchgehende Busse von bzw. bis Büdesheim und Kilianstädten eingesetzt: morgens zur ersten Stunde der Albert-Einstein-Schule, mittags nach der 6. Stunde, nachmittags nach der 9. Stunde.

a.    Die Linie verkehrt zwischen Bahnhof Niederdorfelden und Bahnhof Maintal-West. Die Fahrtzeiten werden am Bahnhof Maintal-West mit den Fahrtzeiten der Regionalbahn von/nach Frankfurt vertaktet.

b.    Die Linie verkehrt zwischen Niederdorfelden und Enkheim / U-Bahn. Zur Kompensation der Kosten wird geprüft, ob stattdessen die Linie MKK 23 von Hanau bis zur Schillerstraße verkürzt wird und dort eine Umsteigemöglichkeit nach Enkheim geschaffen wird, so dass unverändert zwei Linien nach Enkheim verkehren.

Zur Evaluierung der Strecke wird der RMV mit Verkehrszählungen und -befragungen beauftragt.

Bis zur Etablierung einer dauerhaften Lösung gilt:

Die Vertragslaufzeit soll 12 Monate nicht übersteigen. Der Vertrag kann sich stillschweigend verlängern, wenn er nicht gekündigt wird. Die Kündigungsfrist beträgt 3 Monate. Auf die kostenwirksame Neuanschaffung von Bussen wird zunächst verzichtet.

Die anteiligen Gesamtkosten für die Gemeinde Schöneck werden für das Jahr 2017 auf 32 T€ gedeckelt, für das Jahr 2018 anteilig von Januar bis Juli auf 27 T€ (ca. 7/12 von 46 T€).

Es wird folgender Zeitplan vereinbart:

·         29.05.2017: Gemeinsame Besprechung der Prüfungsergebnisse mit Vertretern der politischen Gremien aus Maintal, Niederdorfelden und Schöneck

·         Anfang Juni 2017: Abschließende Beschlussfassung im Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Schöneck

·         Quartal 1/2018: Vorlage von Verkehrszählungen und Befragungen, Diskussion alternativer und transparenter Finanzierungskonzepte

Der Vertragsentwurf soll bis zum 31.03.2017 dem Gemeindevorstand vorgelegt werden.

Begründung:

Es ist nachvollziehbar, dass die Stadt Maintal die bisherige Konzeption der MKK24 nicht länger überwiegend allein finanzieren will oder kann und versucht, eine zusätzliche Beteiligung von Niederdorfelden und Schöneck zu erreichen. Ebenfalls nachvollziehbar ist, dass in diesem Zug eine neue Konzeption der Linie vorgelegt wurde, um Schöneck direkt anzubinden, da es auf den ersten Blick schwer nachvollziehbar wäre, wenn sich Schöneck an den Kosten einer Buslinie beteiligen würde, die gar nicht durch Schöneck geht.

Gleichwohl ist das vorgelegte Konzept nicht überzeugend. Durch den Zweistundentakt wäre die Linie so ausgedünnt, dass sie kaum als ernsthafte Option für eine regelmäßige Nutzung in Betracht gezogen würde. Gerade wochentags können sich die wenigsten potentiellen Nutzer ihren Zeitplan von einem Busfahrplan diktieren lassen.

Ein durchgehender Stundentakt bis Schöneck ist jedoch wirtschaftlich nicht darstellbar. Richtig ist allerdings auch, dass eine zusätzliche Umsteigenotwendigkeit in Niederdorfelden die Linie für Schönecker Nutzer weniger attraktiv macht. Um beispielsweise nach Frankfurt/Ost zu gelangen müsste zweimal umgestiegen werden.

In der Abwägung überwiegen für uns Grüne jedoch die Vorteile des Stundentakts gegenüber den Nachteilen der zusätzlichen Umsteigenotwendigkeit. Zwischen Niederdorfelden und Maintal-West würde eine tatsächliche Lücke geschlossen. Diese Variante hat Potential, angenommen zu werden. Der Zweistundentakt parallel zum Verkehr der Niddertalbahn dagegen würde die Linie wohl endgültig kaputtsparen.

Unabhängig davon, welche Variante sich durchsetzt, sollte Anfang 2018 eine Evaluierung der getroffenen Entscheidung stattfinden. Eine Einstellung des Linienverkehrs und ein Rückzug auf den freigestellten Schülerverkehr sollte erst die letzte Option sein, denn die grundsätzliche Strategie gemäß Nahverkehrsplan, den Schülerverkehr in den Linienverkehr zu integrieren, um Synergien zu nutzen, ist richtig. Zudem sollten auch Schönecks Schüler der AES in den kostenlosen Genuss des hessenweit gültigen Schülertickets ab dem kommenden Schuljahr kommen.



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