Pressemitteilungen Archiv 2019

29.08.2019: Gemeindevertretung unterstützt Flurbereinigung der Schönecker Nidderaue

Pressemitteilung. Auf Antrag der Schönecker Grünen wird der Gemeindevorstand beauftragt, eine grundlegende Neuordnung der Nidderaue auf eigener Gemarkung zu prüfen. Dies könnte mehrere Schönecker Probleme und Wünsche auf einen Streich lösen.

Als „Schweizer Taschenmesser“ bezeichnet Wolfgang Seifried, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen in Schöneck, den Antrag seiner Partei aufgrund seiner vielfältigen Wirkungen: Eine Neuordnung der Flächen würde zur Verbesserung der Nidder-Wasserqualität sowie des Hochwasser- und Naturschutzes führen, außerdem ließen sich so Anfahrtswege für Schönecker Landwirte zu ihren Feldern und Wiesen reduzieren und das Wegenetz für Fußgänger und Radfahrer verbessern. Die Gemeinde entspräche damit der europäischen Wasserrahmenrichtlinie und könnte Synergien mit der bestehenden Initiative „Schönecker Rundweg“ und dem Radwegevorhaben „RadiuS7“ ausschöpfen. Zudem würde Schöneck an das bereits laufende Flurbereinigungsverfahren der Stadt Nidderau anschließen und eine naturnahe Entwicklung von Nidder und Nidderaue großflächig ermöglichen.

Im Detail ist vorgeschlagen, die Hochwasserschutzfunktion der Nidderaue so auszubauen, dass Starkregenereignisse besser aufgefangen werden können. Dafür sollen 20 Meter breite Uferrandstreifen ausgewiesen werden. Um den Artenschutz durch vernetzte Rückzugsgebiete und Nahrung für Wildtiere und Insekten zu fördern, sieht der Antrag vor, 10 Prozent der Fläche dauerhaften Blühstreifen und Hecken zu widmen. Ein weiteres Problem, das sich in diesem Zuge lösen ließe: Seit Sperrung der Brücke hinter der Thylmann-Mühle haben Kilianstädter Landwirte erhebliche Umwege in Kauf zu nehmen, um ihre Flächen in der Nidderschleife zu bewirtschaften. Durch eine Neuordnung könnten die Grundstücke so aufgeteilt werden, dass sie leichter von den Landwirten aus den jeweiligen Ortsteilen erreichbar sind. Flächen für Uferrandstreifen und Hecken sollen von der Gemeinde übernommen und mit den Landwirten gegen landwirtschaftlich besser nutzbare Flächen getauscht werden. Daraus ergibt sich auch die Chance, die lange gewünschte Wegeverbindung zwischen Büdesheim und Oberdorfelden zu realisieren, ebenso wie zwischen Büdesheim und Heldenbergen/Windecken.

„Da steckt eine Menge Potenzial drin“, ist sich Fraktionschefin Dr. Barbara Neuer-Markmann sicher, „eine Win-Win-Situation für Umwelt, Landwirte, Radfahrer und Fußgänger. Ob sich das alles so realisieren lässt, muss der weitere Verlauf zeigen. Aber wir freuen uns sehr, dass die Gemeindevertretung zugestimmt hat, den Versuch zu starten.“

Link zum Antrag mit Redebeitrag von Wolfgang Seifried hier ..

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13.06.2019: Grüne Lunge im Herzen Kilianstädtens

Pressemeldung. Naturraum statt Versiegelung: Schönecks Grüne wollen verhindern, dass der Platz an der Frankfurter-/ Ecke Raiffeisenstraße in Kilianstädten größtenteils mit Pflaster befestigt wird und laden zur öffentlichen Fraktionssitzung vor Ort.

Die einzige öffentliche Grünfläche im Zentrum Kilianstädtens macht nicht viel her. Darüber herrscht weitgehend Einigkeit in der Gemeinde. Wie aber der nur 330 Quadratmeter große Platz an der Ecke von Frankfurter- und Raiffeisenstraße neugestaltet werden soll, gibt Anlass zur Diskussion. Die Beschlussvorlage für die Sitzung der Gemeindevertretung am kommenden Montag sieht einen gepflasterten Platz vor mit nur 85 Quadratmetern verbleibender Grünfläche. Das wollen die Grünen in Schöneck verhindern und haben einen Änderungsantrag eingereicht, nach dem der Platz als kleiner Park erhalten bliebe. „Bebauung und Grünflächen wirken sich innerstädtisch unmittelbar auf die klimatischen Bedingungen aus“, begründet die Fraktionsvorsitzende Dr. Barbara Neuer-Markmann den Antrag. „Versiegelte Flächen führen zu höheren Temperaturen und Luftschadstoffen, gleichzeitig kann es nachts weniger abkühlen und die Gefahr von Überschwemmungen bei Starkregen steigt.“ Der Platz solle ein Ort der Begegnung sein, an dem der Wechsel der Jahreszeiten erlebbar werde – mit vorteilhaftem Mikroklima für die Anwohner.

Um die Nutzungsmöglichkeiten des Platzes zu demonstrieren, halten die Grünen ihre nächste öffentliche Fraktionssitzung Samstag, 15. Juni von 9 bis 11 Uhr vor Ort an der Frankfurter-/ Ecke Raiffeisenstraße ab. Für Neuer-Markmann eine Gelegenheit zur direkten Bürgerbeteiligung: „Wer sich über die Planung der Gemeinde und unseren Änderungsantrag informieren möchte, ist herzlich dazu eingeladen.“ Gleichzeitig erinnert sie daran, dass auch die anstehende Parlamentssitzung öffentlich ist: „Die Gemeindevertretung tagt am Montag, 17. Juni ab 20 Uhr im Bürgertreff Kilianstädten. Hier kann jeder interessierte Bürger teilnehmen und Einfluss nehmen auf das, was in seiner Gemeinde passiert.“

Link zum Antrag hier ...

 

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13.06.2019: Ruft Schöneck den Klimanotstand aus?

Pressemeldung. Die Erklärung des Klimanotstandes soll in Schöneck dazu führen, dass künftig alle kommunalen Entscheidungen auf ihre Klimaauswirkungen geprüft werden. So fordern es die Grünen in einem Antrag, den die Gemeindevertretung am kommenden Montag entscheidet.

Hunderte Städte weltweit machen es vor: San Francisco und Oxford haben ebenso den Klimanotstand ausgerufen wie Basel, Vancouver oder Oakland. In Deutschland startete die Bewegung Anfang Mai in Konstanz, seitdem folgten Städte wie Heidelberg, Kiel, Bochum, Münster oder Erlangen. Mehr als 50.000 Bundesbürger unterstützten eine Petition, den Klimanotstand für die Bundesrepublik zu erklären – wie bereits für Großbritannien geschehen. Aber auch kleinere Kommunen wie Tönisvorst, Telge oder Drensteinfurt halten es für erforderlich, die Eindämmung der Klimakrise und ihrer Folgen mit Priorität zu verfolgen.

Nun wird auch in Schöneck darüber diskutiert, die Auswirkung auf das Klima bei jeglichen Entscheidungen zu berücksichtigen. Dabei sollen Lösungen bevorzugt werden, die sich positiv auf Klima-, Umwelt- und Artenschutz auswirken. „Es steht außer Frage, dass jeder Beschluss der Gemeindevertretung eine Haushaltsposition enthält und damit die finanziellen Konsequenzen einer Entscheidung dargelegt werden. Genauso selbstverständlich muss die Prüfung werden, ob eine Planung negative oder positive Auswirkungen auf das Klima hat,“ erläutert Dr. Barbara Neuer-Markmann, Fraktionsvorsitzende der Grünen in Schöneck, den Vorstoß ihrer Partei. Schöneck muss dabei nicht bei Null beginnen: Bereits 2012 hat die Gemeinde ein Klimaschutzkonzept verabschiedet. Seine Nachverfolgung ist wesentlicher Bestandteil des Antrags der Grünen.

Mit dem Rückenwind aus der Europawahl Ende Mai, bei der die Grünen in Schöneck erstmals auf Platz 1 lagen, erhofft sich die Fraktion in der Gemeindevertretung ein breites Bündnis für Klimaschutz vor Ort. Neuer-Markmann: „Die Bürger haben klar gemacht, wie wichtig ihnen dieses Thema ist. Ich wünsche mir, dass jetzt sachliche Überlegungen vor parteitaktische gestellt werden und wir in einen Wettbewerb um die besten Klimaschutz-Maßnahmen treten.“

Link zum Antrag hier ...

 

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09.05.2019: Ampeln für Radverkehr in Schöneck stehen auf Grün

Pressemitteilung. 45 Prozent aller Autofahrten sind kürzer als fünf Kilometer. Deshalb kommt dem Fahrrad bei der Verkehrswende im Nahverkehr entscheidende Bedeutung zu. Ein Antrag der Grünen zum Ausbau des Radwegenetzes in und um Schöneck hat nun gute Chancen auf Zustimmung.

Unter dem Stichwort RadiuS7* schlagen die Grünen eine Reihe von Maßnahmen vor, wie sich die Anbindung innerhalb der Schönecker Ortsteile sowie an die Nachbarkommunen in einer Entfernung von bis zu sieben Kilometern über Radwege verbessern lässt. Der zuständige Ausschuss Bauen, Umwelt, Verkehr, Energie und Klimaschutz empfiehlt nun einstimmig bei zwei Enthaltungen, den Antrag bei der Sitzung der Schönecker Gemeindevertretung am kommenden Dienstag anzunehmen. Über diesen parteiübergreifenden Konsens freut sich Wolfgang Seifried von Schönecks Grünen besonders: „Der Antrag schreibt dem Fahrrad als CO2-freiem und Gesundheit förderndem Verkehrsträger eine hohe Bedeutung zu und will Lücken im Wegenetz schließen.“ Seifried hatte diese Lücken der Radverbindungen von Schöneck zu allen Nachbarortschaften in einem umfangreichen Konzeptpapier dokumentiert. „Gerade auf kurzen Strecken besteht - verstärkt durch den Erfolg von E-Bikes - großes Potential, Verkehr auf das Fahrrad zu verlagern. Voraussetzung dafür ist aber eine sichere, befestigte, saubere und direkte Wegführung ohne große Umwege.“

Seit die Grünen den Antrag im Sommer letzten Jahres erstmals einbrachten, hat sich einiges getan: Maintal hat mit großer Mehrheit von Grünen, CDU, SPD und FDP im Haushalt 2019 bereits eine Million Euro zur Ertüchtigung der Radwege im Rahmen des Projektes RadiuS7 bereitgestellt, namentlich zur Verbesserung der Auffahrten von Wachenbuchen und Hochstadt zur Hohen Straße. Auch die Stadt Karben hat RadiuS7 im zuständigen Ausschuss beraten und steht dazu in Abstimmung mit der Gemeinde Schöneck.

Unterstützung erfährt das Vorhaben außerdem durch das Land Hessen. Die Landesregierung hat auf dem jüngsten Nahmobilitätskongress die weitere finanzielle Förderung für Kommunen bekräftigt. Grundlage ist der Hessenstandard „Schneller Radfahren“, mit dem Radfernwege, Radwege an Landes- und Bundesstraßen und innerörtliche Radwege zusammenwachsen sollen. Dafür gibt das Land Hessen Zuschüsse von bis zu 70 Prozent. Der Antrag an die Schönecker Gemeindevertretung sieht vor, bereits 2019 mit der Umsetzung von RadiuS7 zu beginnen. Dafür könnten 100.000 Euro aus dem Haushalt verwenden werden, die als Restmittel aus einem anderen Bauvorhaben zur Verfügung stehen. Der Zuschusshebel des Landes könnte diesen Betrag auf bis zu 333.000 Euro erhöhen.

Weitere Mittel möchten die Grünen in den Haushalt 2020 einstellen lassen. „Wenn das Fahrrad eine ernsthafte Alternative zum Auto sein soll, dann müssen die Radwege zwar nicht so breit, aber so gut wie Autostraßen sein“, begründet Seifried den Antrag. „Damit kann Schöneck einen Beitrag leisten, die deutschen Klimaschutzziele im Verkehrssektor zu erreichen, wo bislang keinerlei Fortschritte erzielt wurden. Wie dringend das ist, zeigen die Rekordtemperaturen des vergangenen Jahres und die Trockenheit dieses Frühjahrs mit Waldbränden – auch direkt vor unserer Haustür in Hanau. Die Kinder und Jugendlichen, die freitags auf die Straße gehen, fordern zu Recht Taten und lassen der Politik ihre Trägheit nicht mehr durchgehen.“

*RadiuS7 steht für „Radverkehr in und um Schöneck“ in einem Radius von sieben Kilometern

Link zum Antrag hier ..

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18.03.2019: Grüne wollen einen Thursday-for-Future

Pressemitteilung. Unter dem Motto „Fridays-for-Future“ demonstrieren seit Monaten Tausende von Schülerinnen und Schülern weltweit dafür, dass Erwachsene in und außerhalb der Politik endlich Ernst machen mit dem Kampf gegen den Klimawandel. Schönecks Grüne nehmen diesen Ball auf und bringen in die Gemeindevertretung einen umfangreichen Antrag „Schöneck treibt die Energiewende weiter voran“ ein. Sie werben bei den anderen Fraktionen dafür, Belange des Klimaschutzes bei den anstehenden Planungen für ein neues Gewerbegebiet und ein neues Wohnbaugebiet zu berücksichtigen. Weiter fordern sie Haltung beim weiteren Ausbau der Windenergie im Main-Kinzig-Kreis.

Wenn Schöneck es ernst meine mit dem Klimaschutz, so die Grünen, so müsse der Klimaschutz bei jeder Infrastrukturmaßnahme von Beginn an mitgedacht werden. „Ein neues Dach muss heute mehr können, als das Gebäude darunter warm und trocken zu halten: Es muss Sonnenenergie ernten“, nennt Gemeindevertreter Wolfgang Seifried ein Beispiel. Und wenn wohnortnahe Arbeitsplätze geschaffen würden, dann solle auch dafür Sorge getragen werden, dass diese klimaschonend erreicht werden, beispielsweise durch die Förderung fahrradfreundlicher Betriebe.

Die bisher klare Haltung Schönecks zum Ausbau der Windenergie wollen die Grünen angesichts der jüngsten Pressemitteilung des Landrats des Main-Kinzig-Kreises bestätigt wissen. Gemeinsam mit einigen anderen Gemeindeoberhäuptern hatte darin auch Schönecks Bürgermeisterin gefordert, im Teilplan Erneuerbare Energien neue Ober- und Untergrenzen einzuführen.

Dieser sieht für Schöneck Vorrangflächen vor, die noch Raum für zwei bis drei Anlagen bieten, so dass dann rund sechs Prozent der Schönecker Fläche der Windenergiegewinnung dienen. Dem hatte die Schönecker Gemeindevertretung im Jahr 2017 einstimmig zugestimmt – bei zehn Enthaltungen. Durch seine topographisch günstige Lage sei Schöneck in der Lage, das auszugleichen, was z.B. der topfebene Landkreis Offenbach oder die dicht besiedelte Stadt Frankfurt nicht leisten können, so die Grünen.

„Anstatt nun den Energiewende-Verweigerern hinterher zu laufen, könnte gerade Schöneck als gutes Beispiel für gelungene Windkraft-Projekte dienen. Auch hier waren die Bedenken aus Angst vor dem Unbekannten zu Beginn groß. Mit Errichtung der ersten Anlagen wichen diese aber einer großen Akzeptanz unter den Bürgern. Daher wollen wir die Bürgermeisterin damit beauftragen, bei den besorgten Kolleginnen und Kollegen im Main-Kinzig-Kreis mit dem positiven Beispiel Schönecks Werbung zu machen. Und insbesondere zum Hohe Straße Fest einzuladen, das beweist, dass sich unter den Windrädern sogar noch hervorragend feiern lässt“, fordert Seifried.

Fraktionschefin Dr. Barbara Neuer-Markmann setzt auf einen Schulterschluss unter der Entscheider-Generation in der Schönecker Gemeindevertretung: „Hören wir auf die Schülerinnen und Schüler und machen den heutigen Tag zum Thursday-for-Future!“

Link zum Antrag hier ...

 

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Offene Grüne Runde

"Das Kilian" im Bürgertreff, Richard-Wagner-Straße 5, Kilianstädten. Monatliches Treffen der Schönecker Grünen mit öffentlicher Fraktionssitzung. Alle Interessierten [...]

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