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Leitungswasser ist gesund und preiswert, verursacht fast keine CO2-Emissionen und kommt ganz ohne Verpackungsmüll und Transportlogistik aus. Mit dem Ausschenken von Leitungswasser anstelle von Wasser in Flaschen kann die Gemeinde Schöneck in ihren Liegenschaften ganz einfach einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und dazu noch Geld sparen. Der von uns vorgeschlagene Aktionsplan, die Betroffenen, z.B. Kindergarteneltern, über Vor- (und ggf. Nachteile) zu informieren, um diese anschließend selbst entscheiden zu lassen, fand eine klare Mehrheit.
Beschlussvorschlag:
Die Gemeindevertretung spricht sich in ihren Liegenschaften und Einrichtungen für die Prüfung von Leitungswasser als Alternative zu abgefülltem Mineralwasser aus und ist bereit, bei positiven Prüfergebnissen zur Vermeidung von Abfall und überflüssigen Transportwegen beizutragen sowie den Gemeindehaushalt zu entlasten.
Der Gemeindevorstand wird deshalb zu Folgendem beauftragt:
1. Sofern nicht bereits aktuelle Untersuchungen vorliegen, werden in den gemeindeeigenen Liegenschaften Wasserproben entnommen und ein Labor wird mit deren Analyse beauftragt.
2. Es werden die jährlichen Kosten der Gemeinde für den Mineralwasserbezug offengelegt. Insbesondere pro Kindertagesstätte sind die Kosten darzustellen.
3. Es wird eine öffentliche Informationsveranstaltung organisiert, bei der Experten, z.B. der Kreiswerke Main-Kinzig über Vor- und Nachteile von Leitungswasser im Vergleich zu Mineralwasser informieren. Zur Informationsveranstaltung werden insbesondere Eltern von in Schönecker Kindertagesstätten betreuten Kindern eingeladen, sowie die Leitungen der Schönecker Kindertagesstätten und der Schönecker Grundschulen. Alternativ können auch dezentrale Informationsveranstaltungen in den Kitas durchgeführt werden.
4. Es wird angefragt, ob die Kreiswerke für die Kindertagesstätten die Anschaffung von Trinkwasserbrunnen unterstützen, an denen die Kinder das Wasser selbst zapfen können.
5. Bei positivem Ergebnis der jeweiligen Wasseranalysen werden Beschlussvorschläge zum Umstieg auf Leitungswasser formuliert und wie folgt zur Entscheidung gebracht:
a. Über den Ersatz bei künftigen Sitzungen der kommunalpolitischen Gremien entscheidet die Gemeindevertretung.
b. Über den Ersatz in den Kindertagesstätten entscheiden die Eltern der jeweiligen Tagesstätten auf Elternabenden. Die ersparten Kosten verbleiben dabei als frei zu verwendendes Budget bei den Kindertagesstätten.
6. Bei positivem Entscheid werden die Kosten für Karaffen sowie ggf. Trinkwasserbrunnen und Trinkwassersprudler in den Haushaltsentwurf 2018 eingestellt, die Kosten für den Mineralwasserbezug entsprechend reduziert.
Die Kosten für die Wasseranalysen werden aus einem Teil der Beratungskosten bestritten, die für den obsolet gewordenen Bauhofzusammenschluss budgetiert wurden.
Begründung:
Leitungswasser ist preiswert, verursacht fast keine CO2-Emissionen und kommt ganz ohne Verpackungsmüll und Transportlogistik aus. Mit dem Ausschenken von Leitungswasser anstelle von Wasser in Flaschen kann die Gemeinde Schöneck ganz einfach einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und dazu noch Geld sparen.
„Trinkwasser ist das am strengsten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland“, schreibt die Stiftung Warentest in ihrem Heft 9/2014. Und: „Die Grenzwerte sind so kalkuliert, dass ein Erwachsener ein Leben lang täglich das Wasser trinken kann, ohne sich einer Gesundheitsgefahr auszusetzen. Die Wasserversorger nehmen mehrmals täglich Proben“. Die zusätzliche Analyse in den gemeindlichen Liegenschaften dient dabei der Prüfung der Leitungen innerhalb des Hauses, denn bis zum Hausanschluss ist die Qualität durch den Wasserversorger bereits sichergestellt. Eine solche zusätzliche Analyse kostet nur ca. 15 €.
Transport, Flaschen-Herstellung und -Entsorgung oder -Reinigung dagegen sorgen bei abgefülltem Wasser je nach Transportweg und System (Einweg oder Mehrweg bzw. Glas oder PET) für unterschiedliche aber jedenfalls erhebliche Umweltbelastungen und Energieverbrauch. Das Leitungswasser ist in diesen Kategorien unschlagbar.
Ein Liter Leitungswasser kostet rund 0,5 Ct. pro Liter (ca. 0,2 Ct. Wasser + ca. 0,3 Ct. Abwassergebühr), in Flaschen abgefülltes Mineralwasser dagegen mit etwa 50 Ct. das 100-fache.
Sowohl die Wasserqualität, der ökologische Fußabdruck wie auch die Kosten sprechen dafür, dass Leitungswasser die bessere Alternative zum abgefüllten Mineralwasser ist. Der hier vorgeschlagene Aktionsplan soll dazu dienen, die Fakten transparent darzustellen, um den Betroffenen die Grundlagen für ihre eigene, wohl abgewogene Entscheidung zu bieten.
Die CDU beantragte die Erstellung eines städtebaulichen Entwicklungskonzepts zur Analyse künftiger Neubaugebiete. Der Antrag wurde zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Bauen, Umwelt, Verkehr, Energie und Klimaschutz überwiesen. Für uns Grüne hat jedoch nach wie vor die Innenentwicklung Vorrang. Deshalb erinnerten wir an einen entsprechenden Beschluss der Gemeindevertretung (hier ...) zur Ermittlung der Potentiale, der sich seit 2014 im „Geschäftsgang“ befindet. Die Ergebnisse werden nun gemeinsam mit dem CDU-Antrag im Ausschuss beraten.
Die Neukonzeptionierung der Buslinie MKK24 zwischen Niederdorfelden und Maintal-Bischofsheim wurde einstimmig verabschiedet. Die Linie wird im Stundentakt verkehren und wird über das Schulzentrum hinaus verlängert bis zum Bahnhof Maintal-West. Darüber hinaus gibt es für die Schönecker Schüler der Albert-Einstein-Schule Direktverbindungen zur ersten, sechsten und neunten Schulstunde. Der erste Entwurf hatte statt des Stundentakts einen Zweistundentakt vorgesehen, dafür aber nicht erst aber Niederdorfelden sondern bereits ab Kilianstädten. Der nunmehrige Beschluss entspricht einer Variante des Änderungsantrags, mit dem wir Grüne uns in die Beratungen eingebracht hatten, aus unserer Sicht ein gutes Ergebnis.
Weiter wurde der Entwurf des Forstwirtschaftsplan für 2018 in die Beratung eingebracht. Verwunderlich bis ärgerlich war dabei, dass nicht zuvor oder zumindest gleichzeitig die langfristige „Forsteinrichtung“ vorgelegt wurde. Bei letzterer handelt es sich um einen Zehn-Jahres-Plan, der natürlich die Grundlage für die Jahresplanung sein muss. Im Rahmen der Forsteinrichtung sollte gemäß einem Beschluss der Gemeindevertretung vom 09.02.2017 (Link zur Niederschrift, TOP 10 hier ...) geklärt werden, ob die Abteilung 12 im Büdesheimer Buchwald, in der der seltene Rotmilan nistet, stillgelegt wird oder nicht. Der Forstwirtschaftsplan 2018 wurde zur Beratung in den Ausschuss für Bauen, Umwelt, Verkehr, Energie und Klimaschutz überwiesen. Die Bürgermeisterin sagte zu, dass gleichzeitig auch die Forsteinrichtung vorgelegt werden soll.
Und schließlich wurde der Haushaltsentwurf für den Doppelhaushalt 2018 und 2019 in die Beratungen eingebracht.
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