Wohnraumoffensive: Ran an die Reserven

Mit einer „Wohnraumoffensive im Bestand“ wollen Schönecks Grüne zusätzlichen Wohnraum mobilisieren, die Wohnsituation vieler Bürger*innen verbessern, die Verödung der Ortskerne verhindern, den Treibhausgas-Ausstoß reduzieren und die Neuversiegelung minimieren.

All das soll gleichzeitig erreicht werden, indem Gründe für Leerstände, die im Handlungs­spielraum der Gemeinde liegen, beseitigt oder abgeschwächt werden. In ihrem Antrag zur Sitzung der Gemeindevertretung am kommenden Donnerstag setzen die Grünen auf ein Bündel von Maßnahmen: Es sollen Eigentümer*innen beraten, unterstützt und gefördert werden, damit die Bereitstellung am Wohnungsmarkt möglichst risikoarm und vorteilhaft erfolgen kann. Entsprechendes gilt für die Nachfrageseite, auf der – mit anderen Mitteln und Anreizen – das Beziehen von Wohnraum im Bestand attraktiv gemacht werden soll.

„Im Rhein-Main-Gebiet herrscht Wohnraumknappheit und als Kommune im Speckgürtel soll sich auch Schöneck um zusätzliche Angebote kümmern,“ erläutert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Wolfgang Seifried die Ausgangslage. Der naheliegende Weg dazu sei die Entwicklung von Neubaugebieten auf der grünen Wiese, die auch die Grünen unter Bedingungen mittragen würden. „Schöneck hat aber auch noch erhebliche Reserven im Bestand. An die wollen wir ran, bevorzugt gegenüber den drei potentiellen Neubaugebieten in Büdesheim, Kilianstädten und Oberdorfelden.“

In ihrem Antrag machen die Grünen eine Reihe von Vorschlägen, welche Bausteine eine Wohnraumoffensive im Bestand enthalten kann. Dazu gehören beispielsweise Beratungs­angebote für die Aufteilung bestehender Immobilien in seniorengerechte Wohneinheiten oder die energetische Sanierung inklusive Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten. Mögliche Anreize für potentielle Vermieter*innen oder Verkäufer*innen sind etwa die Unterstützung bei Umzug und Entrümpelung oder die Übernahme von Mietausfallbürg­schaften. Wer eine Bestandsimmobilie kauft, könnte bei Altbaugutachten und energetischer Sanierung unterstützt werden. Weitere Ideen sind ein Altbaukindergeld, die Unterstützung von Erbpachtmodellen oder bei der Nutzung alternativer Verkehrskonzepte.

Seifried dazu: „Wir wollen Anreizen schaffen, die vorhandenen Potentiale zu heben. Es geht nicht um Bevormundung oder Verbote: Wenn jemand eine Wohnung leer stehen lassen will oder allein auf 200 Quadratmetern wohnen möchte, soll er oder sie das weiterhin tun. Wenn jemand das aber nur tut, weil alternative Angebote fehlen oder wegen etwaiger Nachteile, die eine Änderung verursachen würde – dann wollen wir aus der Politik unterstützen.“

Der „Mitmachantrag“ ist unter Beteiligung von Bürger*innen entstanden: Den Anfang Mai veröffentlichten ersten Entwurf haben interessierte Schönecker*innen in zwei öffentlichen Online-Treffen und über einen Online-Fragebogen diskutiert und ergänzt. Nun fordern die Grünen die Gemeindevertretung auf, den Antrag „Wohnraumoffensive im Bestand“ zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Bauen, Umwelt, Verkehr, Energie und Klimaschutz zu überweisen.

Neue Heizung für Kita Oberdorfelden

In einem zweiten Antrag zur Sitzung der Schönecker Gemeindevertretung fordern die Grünen, eine neue Heizanlage für die Kindertagesstätte „Regenbogen“ im Ortsteil Oberdorfelden noch vor dem nächsten Winter zu beschaffen und zu installieren. Die bestehende Kita-Heizung ist bereits seit 2019 reparaturanfällig und mehrfach ausgefallen. Die Kinder mussten dann entweder nach Hause geschickt und dort spontan betreut werden oder in mehrlagiger Kleidung bei niedrigen Temperaturen in der Kita verbleiben. Da die Schließungen sehr kurzfristig erfolgen, sei das insbesondere für berufstätige Eltern eine große Herausforderung. Dieser Zustand soll nach Vorstellung der Grünen dringend behoben werden.

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