
27.10.25 –
KURZBERICHT zum Vortrag ‚‚Ist KI nun der Feind oder unser Freund?‘, Vortrag Nr.3 aus der Reihe ‚Mensch & KI : Risiko oder Chance?‘ vom Di 21. Okt 2025
Nachdem beim zweiten Vortrag am 3. September 2025 der Blick ‚hinter die Kulissen‘ von ChatGPT gewagt wurde – ‚Wie denkt ChatGPT?‘ --, ging es dieses Mal um eine direkte Auseinandersetzung mit der Frage, ob eine KI für uns Menschen letztlich gefährlich ist, ein echter ‚Feind‘, oder doch eher konstruktiv, also ein ‚Unterstützer‘ oder gar ein ‚Freund‘.
Im engen Dialog mit dem Publikum legte der emeritierte Informatikprofessor (und Wissenschaftsphilosoph) Gerd Doeben-Henisch anhand einer Reihe von Fragen und Alltagsbeispielen den Blick frei für die grundsätzlichen Möglichkeiten im Miteinander von Mensch und KI-Maschinen.
Es zeigte sich sehr schnell, dass die klare Unterscheidung zwischen ‚Feind oder Freund‘ im Alltag nicht funktioniert. In der gleichen Situation kann eine KI-Maschine ‚hilfreich‘ erscheinen, kann sie für die Menschen ‚völlig transparent‘ sein und zwar so, dass der Mensch immer die letzte Kontrolle hat. Genauso gut können aber die ‚Betreiber‘ der KI-Maschine alles ins ‚Negative‘ wenden. In diesem Zusammenhang ist also eine KI-Maschine nicht ‚an sich‘ gut oder böse, sondern nur aufgrund der Verwendung durch menschliche Betreiber.
Natürlich wurde dann auch von den Besuchern die Grundsatzfrage gestellt, ob KI-Maschinen nicht doch letztlich ‚besser werden können als Menschen‘?
Um diese Frage einigermaßen durchschaubar diskutieren zu können, musste eine Situation gefunden werden, in der Menschen maximal gefordert sind. Wenn sich dann zeigen lassen könnte, dass KI-Maschinen solch eine Situation auch meistern könnten, dann wären sie zumindest dem Menschen ebenbürtig, und man könnte nicht mehr grundsätzlich ausschließen, dass solche KI-Maschinen Menschen genauso beherrschen könnten, wie auch reale Menschen andere Menschen immer wieder beeinflussen, manipulieren, und letztlich beherrschen.
Anhand der Herausforderungen, welche sich bei einer gemeinsamen Zukunftsplanung von Menschen stellen, wurde dann schrittweise überprüft, wann und wie eine – oder möglicherweise viele vernetzte -- KI-Maschine diese Herausforderungen lösen könnte.
Das Ergebnis dieser ersten Analyse war ziemlich eindeutig. KI-Maschinen können erst dann aktiv werden, wenn Menschen schon Beschreibungen/ Modelle der realen Welt mit den einschlägigen Veränderungsprozessen ausgearbeitet haben. Durch Simulationen solcher Weltbeschreibungen könnten KI-Maschinen dann eine große, ja sogar eine entscheidende Hilfe für menschliche Planung sein. Für eine eigene Erfahrung von realer Welt mit den entsprechenden begrifflichen Verarbeitungen fallen die heute bekannten KIs aber --- sieht man von kleinen, spezialisierten Teilaufgaben ab – weitgehend aus.[1]
Wenn jetzt aber jemand denken würde, wir können uns angesichts der globalen KI-Welle einfach entspannt zurück lehnen, ein wenig Däumchen drehen und abwarten, dass die KI-Maschinen alle Aufgaben erledigen werden, der dürfte nicht wenige herbe Enttäuschungen erleben.
Eine längere Fassung dieses Textes wird es auf der Webseite zu diesem Vortrag geben: https://www.oksimo.org/2025/10/23/bericht-ist-ki-nun-der-feind-oder-unser-freund-vortrag-nr-3-aus-der-reihe-mensch-ki-risiko-oder-chance-di-21-okt-2025-20-22h-buergertreff-schoe/
ANMERKUNG
[1] Die im militärischen Bereich heute üblichen 3D-Echtzeitszenarien von Weltausschnitten mit Identifizierung auftretender Objekte, der automatischen Analyse ihres wahrscheinlichen Verhaltens samt automatischer Generierung von möglichen Maßnahmen sind – trotz ihrer scheinbar großen Komplexität -- verglichen mit der Aufgabe eines kontinuierlichen umfassenden Planungsgeschehens großer Populationen von Menschen sehr ‚trivial‘ … u.a. ein Grund, warum es bislang weltweit noch nirgends solch umfassenden kontinuierlichen menschlichen Planungsprozesse gibt.
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