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In einer öffentlichen Fraktionssitzung haben Schönecks Grüne die Ergebnisse ihrer Online-Umfrage „Sauberhaftes Schöneck“ ausgewertet. Rund 50 Bürgerinnen und Bürger hatten sich an der Umfrage beteiligt und dabei auch eigene Vorschläge eingebracht, wie Schöneck müllärmer werden kann. Favorisierte Maßnahmen waren die Aufstellung von Hundekottütenspendern an einigen Feldwegen, die Ausstattung von Mülleimern an beliebten Treffpunkten mit Aschenbechern, sowie die Anbringung von Aufklebern mit QR-Codes, über die überquellende Mülleimer gemeldet werden können.
Im Oktober hatten Schönecks Grüne eine Online-Umfrage gestartet, wie die Vermüllung Schönecks reduziert werden könnte. Bürgerinnen und Bürger konnten dabei sechs Vorschläge der Grünen bewerten, aber auch eigene Ideen einbringen. Für jeden einzelnen Beitrag wurde nun in der monatlichen Mitmachrunde der Grünen das weitere Vorgehen beraten. Teile der Vorschläge wird die Fraktion als Antrag zu den Haushaltsberatungen in die Gemeindevertretung einreichen. Weitere Vorschläge wollen die Grünen in Eigenregie betreiben, wie beispielsweise eine Ansprache der Supermarkt-Betreiber und der Deutschen Bahn, auf deren Arealen Missstände gemeldet wurden.
Nicht alles 1:1 umsetzbar
„Es gab aber auch Vorschläge, die wir für schwer umsetzbar halten und deshalb nicht in dieser Form übernommen haben“, erläutert Fraktionsmitglied Peter Zittier. Zum Beispiel wurde vorgeschlagen, jede Sitzbank mit einem Mülleimer auszustatten, was in Anschaffung und Unterhalt jedoch teuer werden könnte. Von anderer Seite wurden dagegen Kosteneffizienz und ein „Controlling“ der Erfolgswirksamkeit umgesetzter Maßnahmen eingefordert. Dazu Zittier, der auch Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses ist: „Beides zusammengedacht wird jedoch ein Schuh daraus: Wir werden nur neue Mülleimer-Standorte vorschlagen, wo wir aktuell offensichtlich ein Müllproblem haben. Es geht nicht darum, koste es was es wolle, den Komfort zu erhöhen.“
Große Zustimmung erhielt seitens der Umfrage-Teilnehmenden der Vorschlag, auf vorhandene Mülleimer einen QR-Code aufzukleben, mit dem unbürokratisch per Smartphone das Überquellen des Mülleimers gemeldet werden kann, so dass schnell geleert werden kann.
Ärgernisse Hundekot und Zigarettenkippen
Konkrete Standortvorschläge gab es für zusätzliche Hundekottütenspender an einigen Übergängen aus den Ortslagen auf die Felder. „Das wäre ein echter Gewinn, wie alle nachvollziehen können, die selbst – oder deren Kinder – schonmal in einen Hundehaufen getreten sind“, bestätigt Fraktionschef Wolfgang Seifried - selbst Hundehalter - und appelliert an alle Herrchen und Frauchen, diese dann auch zu nutzen.
Genauso konkret sind auch Standortvorschläge für „Aschenbecher-Module“, die an beliebten Treffpunkten an Mülleimern angebracht werden sollten, wo derzeit die Kippen auf den Boden geschnippt werden.
Mitmachangebot kommt an
Insgesamt ziehen Seifried und Zittier ein positives Resümee zum Mitmachantrag: „Es zeigt sich, dass einfache und konkrete Angebote zum Mitmachen von den Menschen angenommen werden und deren ‚Schwarmwissen‘ zu guten, konkreten Vorschlägen führt. Dafür danken wir allen Teilnehmenden vielmals. Wir werden uns um die weitere Umsetzung kümmern und Mitmachanträge über Umfragen auch zu anderen Sachverhalten durchführen.“
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