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Zwei Nachträge aus Gremiensitzungen vor der kommunalpolitischen Sommerpause, die im Windschatten der Rechenzentrums-Debatte nicht übersehen werden dürfen, aber zeigen, dass die Schönecker Kommunalpolitik die zahlreichen Weckrufe von Klima, Putin und Marktpreisen noch immer nicht in angemessenes Entscheiden und Handeln umsetzt: 1. Solaroffensive: Unternehmen macht mehr Hoffnung als die Kommunalpolitik – Photovoltaik beim Autokontor? 2. Fossile Heizungen: Kein Abschied in gemeindeeigenen Liegenschaften - In den Sommerferien wird derzeit in der KiTa Oberdorfelden – Erderhitzung hin, Erderhitzung her, Putin hin, Putin her, explodierende Preise hin, explodierende Preise her – eine neue Gasheizung eingebaut. Mit dem Segen der Schönecker Kommunalpolitik.
Zu Beginn der Sitzung wurde unser Ortsverbandsvorstand Peter Zittier als Nachrücker für Liza de Quadros eingeführt, die ihr Mandat aus persönlichen Gründen niedergelegt hatte. Wir danken beiden für ihr Engagement und wünschen viel Erfolg! Viele Zuhörer*innen hatten sich in der Hoffnung eingefunden, dass die Gemeindevertretung vor Offenlage des Bebauungsplans Rechenzentrum endlich unabhängige Experten zur Beratung hinzuzieht. Diese sollten vor allem Alternativen zur Flächenverbrauchsreduktion und zur Abwärmenutzung aufzeigen. Denn das Konzept der Firma Hetzner ist mit den eingeschossigen Hallen und der Luftkühlung ein gigantischer Flächenfresser und eine Abwärmeschleuder. Doch die Hoffnung wurde enttäuscht: Obwohl es wohl für alle das erste und einzige RZ ihres Politikerlebens ist, meinen CDU, SPD, FDP, FWG und WAS auf Basis der einseitigen Hetzner-Informationen genug zu wissen, um das Konzept als alternativlos durchzuwinken, ohne unabhängige Expert*innen zu hören. Die Bürgermeisterin beschwerte sich in ihrem Redebeitrag vor allem über die Kritik. Alle anderen Fraktionen verweigerten die Diskussion und schwiegen! Ohne Worte! Zu den Hintergrundinformationen mit unserem Änderungsantrag „Chancen nutzen: Rechenzentrum als flächensparsame und CO2-freie Heizzentrale in einem aufzubauenden Wärmenetz für bezahlbares Heizen“, zum Redebeitrag von Wolfgang Seifried, zur Themenspezialseite und zu den weiteren Tagesordnungspunkten ...
Schönecks Grüne fordern ein Überdenken der gegenwärtigen Planungen für ein Rechenzentrum unter Einbeziehung unabhängiger Expert*innen. Sie sehen darin Chancen für ein mit erneuerbarem Strom betriebenes Rechenzentrum als CO2-freier Heizzentrale, das die Bürger*innen kostengünstig und sicher mit Wärme versorgt. Zudem könne der Flächenbedarf enorm reduziert werden und dennoch Gewerbesteuer erzielt werden.
Nach einem beeindruckenden Vortrag des Gewässerökologen Gottfried Lehr, der an Nidda und Nidder bereits zahlreiche Renaturierungsprojekte durchgeführt hat, waren alle Teilnehmer*innen und ein anwesender Landwirt überzeugt, dass auch zwischen Büdesheim und Kilianstädten Handlungsbedarf besteht, um die Gewässerqualität zu erhöhen und die Europäische Wasserrahmenrichtlinie einzuhalten. Einem "konkurrierenden Hauptantrag" von CDU und FWG, die noch Handlungs-Konkretisierungen von Grünen und SPD in ihren Antrag aufnahmen, wurde einstimmig zugestimmt. Wir freuen uns, dass auch die CDU in dieser Sache in einen konstruktiven Modus wechselte, nachdem sie im März in den Haushaltsberatungen noch die für die Maßnahmen vorgesehenen Mittel streichen wollte. Jetzt freuen sich alle darüber, dass das Ansinnen damals keine Mehrheit gefunden hatte. Und da wir uns heute einfach mal nur freuen wollen, breiten wir den Mantel des Schweigens über den fehlenden Fortschritt bei der Umsetzung des Radverkehrskonzepts und die Degradierung der von uns vorgeschlagenen Solaroffensive zu einem Offensivchen.
Die Konzepte des RZ-Betreibers der Fa. Hetzner haben mindestens zwei strukturelle und entscheidende Mängel. Das Projekt ist in dieser Form angesichts einer sich abzeichnenden Nahrungsmittelkrise, der Biodiversitätskrise und der Erderhitzung vollkommen aus der Zeit gefallen. Fridays for Future Schöneck fordert deshalb, dass der politische Prozess so lange pausiert wird, bis unabhängige Expert*innen gehört werden. Diese Forderung wird in einer Demonstration am Freitag, den 15.07. unterstrichen. Startpunkt ist um 18:00 Uhr am Rathaus Kilianstädten.
Am Montag fand im Ausschuss für Bauen, Umwelt, Verkehr, Energie und Klimaschutz der dritte Akt des Trauerspiels um das Projekt Schönecker Rechenzentrum statt. Ein Trauerspiel in mehrerlei Hinsicht: - Bruch mit bewährten demokratischen Gepflogenheiten - Flächenfraß und Energieverschwendung wird fortgesetzt
Schönecks Grüne suchen Menschen, die sich im neu gegründeten Klimabeirat der Gemeinde engagieren wollen. Auch wenn die Grünen die Einrichtung des ehrenamtlichen Beirats skeptisch sehen und stattdessen seit Jahren eine Professionalisierung durch die Schaffung einer Stelle für Klimaschutzmanagement fordern, versuchen sie auch dieses Gremium zu nutzen.
Diese eine Hose, die eigentlich zu klein ist. Dieses eine Oberteil, das man glaubt, bestimmt irgendwann mal wieder anzuziehen. Solche Schrankhüter kennt jede*r. Mal ganz abgesehen davon, dass der Schrank sowieso aus allen Nähten platzt… Die meisten von uns haben zu viel Kleidung. Selbst wenn kein einziges Kleidungsstück mehr produziert würde, wäre noch genug da, um die ganze Welt 10-15 Jahre lang einzukleiden. Krass, oder? Eigentlich will man ja nur ab und zu etwas Abwechslung in die Garderobe bringen. Aber muss man dafür gleich neue Sachen kaufen…? Wieso nicht tauschen - schont die Umwelt und den Geldbeutel! Der Ortsverband der Grünen Schöneck lädt zu einer Kleidertauschparty am Sonntag, den 12. Juni 2022 im Jugendraum Büdesheim (Wiesenau 1a) ein. Von 12 bis 17 Uhr können aussortierte Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires gebracht und dafür schicke „neue“ Teile mitgenommen werden. Bitte darauf achten, dass die Kleidung sauber und noch in einem guten Zustand ist. Alle Teile, die am Ende des Tages übrigbleiben, werden an den Kleiderladen des Deutschen Roten Kreuz in Büdesheim gespendet. Für Kuchen und Getränke ist gesorgt.
Schönecks Grüne laden im Rahmen ihrer Reihe Ge(h)rede zu einem Spaziergang durch Büdesheim ein. Treffpunkt ist am Sonntag, den 22. Mai um 15:00 Uhr am Brunnen vor dem Rathaus. Die Grünen wollen vor Ort über aktuelle Büdesheimer Themen aus der Kommunalpolitik sprechen, u.a. das Konzept zur Umgestaltung des Rathausvorgartens, die Maßnahmen aus dem Radwegekonzept, die Überschwemmungen und den geplanten Weg zwischen Festplatz und Apotheke. Weitere Themen aus der Bürgerschaft sind willkommen. Der Nachmittag soll am Büdesheimer Eisatelier ausklingen. Die Ge(h)rede ist ein in der Pandemie eingeführtes Format, mit dem die Grünen neben den Online-Veranstaltungen an der frischen Luft in direktem Kontakt mit den Bürger*innen bleiben wollen.
Nur selten ist in der Gemeindevertretung ein politisches Durchkommen in Klimafragen. Und wenn es doch mal gelingt, dann fehlen in der Verwaltung Kapazitäten zur Umsetzung, weshalb wir seit langem vergeblich eine*n Klimaschutzmanager*in fordern. Mit 21 Ja-Stimmen bei 6 Enthaltungen (darunter unsere) wurde stattdessen nun die Einrichtung eines ehrenamtlichen „Klimabeirats“ beschlossen, was die Ambitionslosigkeit der Schönecker Kommunalpolitik unterstreicht. Denn ein „Klimabündnis“ war bereits im Jahr 2011 eingeschlafen. Im Juli 2021 wurde dennoch von der SPD die Einrichtung eines „Klimarats“ als „Kommission“ vorgeschlagen. Nach viermaliger Behandlung im Gemeindevorstand ist nun ein „Klimabeirat“ herausgekommen. Egal wie das Kind genannt wird: Am Ende müsste die Gemeindevertretung Beschlüsse fassen, die vom Gemeindevorstand umgesetzt werden. Warum sich durch ein weiteres Gremium etwas verbessern soll, erscheint uns schleierhaft. Erfreulich dagegen ist, dass nun endlich Bewegung in die Umsetzung des Radverkehrskonzepts kommt. Die Lücke in der Verlängerten Hochstädter Straße von Oberdorfelden auf die Hohe Straße soll geschlossen werden.
"Das Kilian" im Bürgertreff, Richard-Wagner-Straße 5, Kilianstädten. Monatliches Treffen der Schönecker Grünen mit öffentlicher Fraktionssitzung. Alle Interessierten [...]
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